Pantanal Brasilien 2022

 Fotoreise Pantanal Brasilien 2022

Die Fotoreise mit dem Fotografen Uwe Hasubek hat uns im Juli an wunderschöne  Orte gebracht, an denen wir bezaubernde Wildlife- Szenen im Pantanal fotografieren konnten. Danke Uwe, für die toll organisierte Wildlife-Reise und die konstruktiven täglichen Bildbesprechungen!.


Das Pantanal, Biosphären - Schutzgebiet der UNESCO, mit einer Fläche von 140.ooo km², ist ein Überschwemmungsgebiet im Bundesstaat Mato Grosso im Westen von Brasilien, angrenzend zu Bolivien und Paraguay. Die vielen kleinen Seen, Flüsse und Sümpfe umsäumt von Buschwerk, Galeriewäldern und Savannen, bieten Raum für einen großen Artenreichtum an Vogelarten, wie z.B. den Hyazinthara, den Tukan und die rosa Löffler, die man sonst nur vereinzelt woanders findet. Jaguar, Kaimane (Jacarés), Wasserschweine (Capybaras), Ameisenbär, Tapir, verschiedene Affenarten und Riesenotter sind die bekanntesten Tiere, die man hier beobachten kann.

Unser Guide vor Ort hat uns erzählt, dass in den letzten Jahren vor allem durch die Trockenheit und die Brände sehr viele Tiere verendet sind oder ihren Lebensraum verloren haben. Die Berichte die man kennt beziehen sich vor allem auf das Amazonasgebiet. Durch die Trockenheit ist die Zahl der Kaimane sehr stark zurück gegangen. Auf der Suche nach den Jaguaren konnten wir einen sehr stattlichen Jaguar sehen, der ein Tracking-Halsband trug um ihn beobachten zu können, da er bei einem Brand sehr starke Verbrennungen erlitten hatte und konnten erkennen, dass sich das Tier erstaunlich gut erholt hatte.

Wir fuhren die Estrada Transpantaneira entlang, die mit mit ihren unzähligen Holzbrücken eine verdammt große Toleranz an Vertrauen abverlangte.

Bei unseren Unterkünften, die sich weit ab jeglicher Zivilisation befanden, konnten wir direkt vor der Tür schon Tiere beobachten und ablichten. Wunderschöne Vögel die man nur dort findet flogen uns vor die Kamera. Echsen liefen vor dem Zimmer vorüber. Ein Otter hatte sich in unser Zimmer verirrt und eine Handgroße Kröte wartete am Morgen vor der Tür darauf "geküsst" zu werden ;) Ein Tapir lag vor der Tür wie ein Wachhund und die blau-gelben Aras hatten keine scheu sich einfach auf die Stuhllehne zu setzten - in Erwartung vielleicht etwas von den Früchten abzubekommen.

Die Reise hat bei weitem meine Erwartungen übertroffen. Nicht nur, dass wir unglaublich viele Tiere gesehen haben, unter anderem mehrere Jaguare (es war unfassbar) auch die fotografische Betreuung durch Uwe und unsere Reisegruppe von nur 6 Personen war einfach toll. Ich bin in der Erwartung etwas zu Lernen zu dieser Reise angetreten und kam zurück mit der Überzeugung, dass mein fotografisches Sehen und das Umsetzen in ein ansprechendes Bild mehr als gut gelungen ist und mit  einer Bereicherung an Menschen in meinem Freundeskreis, die ich ab jetzt nicht mehr missen möchte! Ein einziger Wunsch, einen Ameisenbären zu sehen wurde nicht erfüllt, an der Bestellung der Tiere muss Uwe noch ein bisschen arbeiten..... ;)

Ich bin in mehreren Dingen über mich hinaus gewachsen, Angefangen mit zwei Schnorchel-Touren in dem kristallklaren Fluss Rio Salobres. Da ich kein Wassermensch bin und es mich wirklich Überwindung gekostet hat, bin ich dennoch  so froh, dass ich es gemacht habe. Auch habe ich es geschafft auf ein Aussichtspodest in schwindelerregende Höhe zu steigen - das war eine noch größere Überwindung, aber sehr sehr schön den Abendhimmel von dieser Höhe aus über dem Land zu genießen.

Und Uwe hat mit seiner Geduld und tollen Art zu erklären tolle Aufgaben gestellt und ich bin stolz auf die schönen Ergebnisse. Meine Kamera habe ich mittlerweile wirklich immer besser im Griff und konnte in den Tiefen des Menüs Dinge entdecken, die mir die Arbeit wirklich erleichtert haben.

Viel Spaß beim anschauen!

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